PflegeTEAM setzt auf Digitalisierung

Wie Kunden und Mitarbeiter des Ambulanten PflegeTEAMS von der Digitalisierung profitieren

BAD SOBERNHEIM / KIRN. Nicht erst seit der Corona-Krise setzt das Ambulante PflegeTEAM Bohn/Dech-Martin konsequent auf die Chance, Mitarbeiter-Management und -koordination sowie die Pflege-Dokumentation zu digitalisieren. Bereits seit längerer Zeit werden die Arbeitsabläufe in dem ambulanten Pflegedienst für die Region Bad Sobernheim und Kirn über Diensthandys, ein internes Chat-System und eine App gesteuert. Die Tourenplanung erfolgt digital. „Wir wissen zwar, dass nichts über einen direkten Austausch geht. Deshalb führen wir natürlich auch unsere regelmäßigen Team-Sitzungen fort. Doch mit der Corona-Pandemie standen wir vor der Herausforderung, unsere Abläufe noch weiter zu digitalisieren. Und diese Herausforderung haben wir angenommen.“, schildert Pflegedienstleiter David Bohn.

Digitalisierung im Ambulanten PflegeTEAM – nicht erst seit Corona

Schon seit Jahren verfolgen die beiden Geschäftsführer David Bohn und Susanne Dech-Martin konsequent den Weg der Digitalisierung in der Pflege. Sie sind vom Nutzen für die internen Abläufe und die Mitarbeiter überzeugt. Im Pandemiemodus der vergangenen drei Jahren stellte das Ambulante PflegeTEAM noch einmal sämtliche internen Abläufe auf den Prüfstand und verfasste Notfallpläne. Kunden wurden in Gruppen eingeteilt und alternative Betreuungsoptionen durchdacht, für den Fall, dass einer oder mehrere Mitarbeiter ausfallen. Zudem haben sich die Verantwortlichen im PflegeTEAM dazu entschieden, alle Mitarbeiter mit Tablets auszustatten, um über Videokonferenzen den so wichtigen Austausch untereinander aufrecht zu erhalten. So wurde ein digitaler Lösungsansatz gefunden, um die täglichen Runden per Video-Chat aufrechtzuerhalten – „ein echter Digitalisierungsschub, von dem Mitarbeiter und Kunden auch in Zukunft profitieren“, ist David Bohn überzeugt.

Die Vorteile für die Pflegekräfte im Einsatz liegen auf der Hand: Hausbesuche können direkt im System dokumentiert werden und betreuenden Pflegekräften oder Ärzten zugänglich gemacht werden. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich eine entsprechende Datenschutz-Einwilligung der Kunden. Susanne Dech-Martin schildert einen weiteren Vorteil: „Eine zu versorgende Wunde kann fotografiert und im System hinterlegt werden. Das dokumentiert den Heilungsfortschritt auch für Ärzte und Kolleginnen.“

Tablets werden zum digitalen Austausch mit den Kunden genutzt

Die Tabletts und die zugehörigen Firmen-Handys wurden in den Fahrzeugen hinterlegt und damit auf alle Touren verteilt. So ist sichergestellt, dass nach einem Schichtwechsel das notwendige Equipment für die nächste Pflegekraft zur Verfügung steht. Mitarbeiter können über einen Online-Zugang Arbeitszeiten und geplante Touren abrufen. Wird eine Tour verändert oder ein Einsatz abgesagt, erhalten die Pflegekräfte über eine App unmittelbar eine Information. Das Wissen um die Digitalisierungsprozesse hat sich David Bohn innerhalb kurzer Zeit angeeignet. An vielen Stellen hat auch er dabei Neuland betreten. Doch bisher habe sich der Einsatz der digitalen Ausstattung voll bewährt. Die Investitionen in die Tabletts wurden von den Krankenkassen mit 40 Prozent gefördert. Die Höchst-Fördersumme liegt bei maximal 12.000 Euro. Pflegedienstleiterin Jetty Bohn nutzt die Tabletts auch für einen Video-Kontakt zu den teils langjährigen Kunden, die das Ambulante PflegeTEAM betreut. Es menschelt also weiter, wenn auch jetzt digital.

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